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Pille danach

Die sogenannte „Pille danach“ kann je nach Wirkstoff entweder bis zu 72 Stunden oder bis zu 120 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.

WIRKUNG DER PILLE DANACH

Die Wirkung ist je nach Phase des Zyklus anders. Erfolgt die Einnahme einige Tage vor dem Eisprung, so verhindert die hormondosierte Pille den Eisprung.

Steht der Eisprung hingegen unmittelbar bevor, kann dieser und eine nachfolgende Befruchtung nicht mehr beeinflusst werden. Die enthaltenen Hormone verhindern stattdessen die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter und der Embryo stirbt ab. Es kommt zu einer Frühabtreibung. Dies geschieht in etwa sieben Prozent der Anwendungsfällen – entgegen anders lautenden Behauptungen.

Tipp: Lassen Sie sich von einem Arzt untersuchen (Ultraschall und Schwangerschafts-Schnelltest), um feststellen zu lassen, in welcher Phase des Zyklus Sie sich befinden.

Je später nach stattgefundenem Geschlechtsverkehr die Einnahme erfolgt, desto größer ist die Versagerquote bzw. die Wahrscheinlichkeit eines Absterbens des Embryos.

WEITERE HINWEISE ZUR EINNAHME DER PILLE DANACH

Eine mehrmalige Einnahme der „Pille danach“ pro Zyklus kann schwere Zyklusstörungen hervorrufen. In Anbetracht der unerwünscht hohen Hormonbelastung ist von der wiederholten Anwendung abzuraten.

Die „Pille danach“ bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Aufgrund der Verschiebung des Eisprungs kann die nächste Menstruationsblutung sowohl später als auch früher eintreten. Bleibt sie mehr als sieben Tage aus, sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.


SPIRALE UND SPIRALE DANACH

Die „Spirale danach“ wird bis zu fünf Tagen nach dem Geschlechtsverkehr eingesetzt und verhindert die Einnistung des Embryos. Im Übrigen wirken jede Spirale (ob Kupfer, Silber, Gold oder Hormon) und auch das sogenannte Kupferkettchen abtreibend. Frauen, die sich diese einsetzen lassen, lassen also potentiell Abtreibungen zu.