Sie sind ungeplant schwanger?

Wir helfen Ihnen

0800 999 178

Körperliche Folgen

Eine Abtreibung ist ein Eingriff, der auch Folgen für den Körper der Frau haben kann (vgl. Gruber/Blanck 2014: S. 99). Körperliche Folgen treten laut der vorliegenden Studie selten auf (geschätzt in 1% der Fälle), die psychischen Folgen werden weitaus höher eingeschätzt (in mindestens 30% der Fälle).

Man unterscheidet dabei zwischen drei Formen von Komplikationen:
 

SOFORTKOMPLIKATIONEN

  • Bei den Methoden der Absaugung und Ausschabung kann es durch die verwendeten Instrumente zu Verletzungen der Schleimhäute, des Muttermundes und der Gebärmutter kommen.
  • Insbesondere bei der Ausschabung kann das Gebärmuttergewebe so verletzt werden (sog. Asherman-Syndrom), dass Verwachsungen und Verklebungen entstehen, die das Fehlgeburtsrisiko steigern. Dabei sind lebensgefährliche Komplikationen nicht auszuschließen.
  • Bei der medikametösen Abtreibung kommt es häufig neben Blutungsstörungen auch zu Schmerzen, Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden, auch Todesfälle infolge einer Sepsis („Blutvergiftung“) sind beschrieben.
     

FRÜHKOMPLIKATIONEN

  • Während oder nach einer Abtreibung kann es zu starken Blutungen kommen, die in manchen Fällen eine Bluttransfusion notwendig machen. Außerdem können Nachblutungen, Infektionen und starke Unterbauchschmerzen auftreten. Die Narkosemittel bergen ein Risiko für Herz-Kreislauf-Komplikationen und allergische Reaktionen.
  • Aufsteigende Infektionen und Infektionen durch verbliebenes embryonales Gewebe sind möglich.


SPÄTFOLGEN

  • Ein verletzter Muttermund kann bei nachfolgenden Schwangerschaften weniger widerstandsfähig sein, was das Frühgeburtsrisiko erhöht. Durch wiederholte Abtreibungen steigt dieses Risiko weiter an.
  • Nach Infektionen kann es zu Verwachsungen der Eileiter kommen, die zur Unfruchtbarkeit der Frau führen.
  • Unfruchtbarkeit kann auch psychosomatisch bedingt sein
  • Sexualstörungen können auftreten